Auswirkungen einer neoadjuvanten Chemotherapie mit S-1 plus Cisplatin bei szirrhösem Magenkarzinom

2015 
Ziel: Gegenstand dieser retrospektiven Studie war der Therapieerfolg bei szirrhosem Magenkarzinom; untersucht wurde die Auswirkung einer neoadjuvanten Chemotherapie vor einer Gastrektomie.Methoden: Die Patienten erhielten 2 Zyklen eines 3-wochigen Behandlungsschemas aus dem Fluoropyrimidin S-1 (2-mal taglich 40 mg/m2 oral) in Kombination mit Cisplatin (60 mg/m2 intravenos an Tag 8) mit einer dazwischenliegenden Karenzzeit von 2 Wochen. Drei Wochen danach folgte in der Gruppe mit der neoadjuvanten Therapie (n = 27) die Operation. Wir untersuchten bei diesen Patienten retrospektiv das Gesamtuberleben und prognostische Faktoren.Ergebnisse: Eine univariate Analyse ergab, dass ein positiver Befund der Lavage-Zytologie ein signifikanter Indikator fur eine schlechtere Prognose war. Bei den 15 Patienten, die sich nach der Chemotherapie aus S-1 plus Cisplatin einer kurativen Gastrektomie unterzogen, war der Grad des pathologischen Ansprechens ein signifikanter prognostischer Faktor fur das 5-Jahres-Uberleben. Daruber hinaus waren Lymphknotenmetastasen tendenziell ein ungunstiger prognostischer Faktor.Schlussfolgerung: Nach neoadjuvanter Chemotherapie mit S-1 plus Cisplatin bei Patienten mit szirrhosem Magenkarzinom kann ein pathologisches Ansprechen vom Grad 2-3 pradiktiv fur einen gunstigen Verlauf nach einer kurativen Gastrektomie sein; zur Uberprufung dieser Ergebnisse sind jedoch weitere Studien erforderlich.Ubersetzung aus Oncology 2015;88:281-288 (DOI: 10.1159/000369497)
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