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Der kleine Unterschied

2009 
Unterschiede von Verhaltens- und Erlebensweisen bei Frauen und Mannern konnen nicht einfach durch hormonelle Einflusse auf die Gehirnfunktion zuruckgefuhrt werden, da psychosoziale Faktoren sich ebenso auf die Feinstruktur und Funktion des Gehirns auswirken konnen. Biologische Faktoren konnen einen direkten Einfluss auf Personlichkeitsmerkmale und das Temperament einer Person haben und hierdurch indirekt auch die Geschlechtsrollenidentitat einer Person beeinflussen. Das Temperament und die Personlichkeitseigenschaften beeinflussen, wie ein Individuum seine Umwelt wahrnimmt, wie es mit ihr interagiert und welche Beziehungen und Bindungen es wahlt. Der Einfluss der Umwelt und psychosozialer Faktoren kann sich dann wiederum auf der biologischen Ebene abbilden – zum Beispiel in Form von veranderten neuronalen Netzwerken. Es kann somit von einer ausgepragten Gen-Umwelt-Interaktion ausgegangen werden. Geschlechtsabhangige Unterschiede hinsichtlich der Auftrittswahrscheinlichkeit und des Verlaufs psychischer Storungen konnen aus einem Zusammenspiel von biologischen und psychosozialen Faktoren resultieren.
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