HOST DISCRIMINATION IN PSEUDEUCOILA BOCHEI (HYMENOPTERA: CYNIPIDAE)

1967 
The cynipid wasp, Pseudeucoila bochei, lays her eggs in larvae of several species of the genus Drosophila. From one host pupa only one wasp emerges. It has been investigated whether this could be ascribed partly to discrimination between healthy and already parasitized hosts by the egg-laying female. This appeared to be the case. Discrimination is, however, not absolute: it depends strongly on the availability of healthy hosts. A mathematical model has been worked out in order to have some measure of the degree of discrimination under different conditions. ZUSAMMENFASSUNG UNTERSCHEIDUNG ZWISCHEN SCHON PARASITIERTEN UND NICHT PARASITIERTEN WIRTSLARVEN DURCH PSEUDEUCOILA BOCHEI 1. Die Weibchen der Cynipide Pseudeucoila bochei legen ihre Eier in Larven verschiedener Drosophila-Arten. Obwohl bei Sektion der Wirtslarven manchmal mehr als ein Parasitenei gefunden wird, schlupft aus einer Wirtspuppe immer nur eine Wespe. Uberzahlige Parasitenlarven gehen schon fruh in der Entwicklung zugrunde. Die Frage lag vor, ob das Parasitenweibchen schon beim Ablegen ihrer Eier ein Unterschied machen kann zwischen bereits parasitierten und noch nicht parasitierten Wirtslarven. 2. Wenn parasitierte und nicht-parasitierte Wirtslarven zusammengebracht und den Parasitenweibchen ausgesetzt wurden, legten die Weibchen 75–79% ihrer Eier in die nicht-parasitierten Larven (Tabelle I). Damit wurde eindeutig ein gutes Unterscheidungsvermogen festgestellt. 3. Obwohl die Wespenweibchen parasitierte Wirte von nicht-parasitierten zu unterscheiden vermogen, wird nicht immer nur ein Ei pro Wirt abgelegt. Die Anzahl Parasiteneier pro Wirtslarve ist abhangig von der Anzahl der pro Wespe zur Verfugung stehenden Larven. Wird die Anzahl der Wirte niedriger, so wird die weitere Eiablage stark gehemmt (Abb. 1), und die Anzahl uberparasitierter Wirte nimmt zu (Tabelle II). 4. Auch bei Uberparasitierung ergibt sich noch eine deutliche Abweichung von einer Zufallsverteilung der Eier uber die Wirtslarven (Tabelle IV). 5. Es wurde ein mathematisches Modell entwickelt, bei dem versucht wurde, ein quantitatives Mas fur die Wirtsdiskriminierung zu finden. Die mathematischen Einzelheiten sind im Appendix dargelegt. Im Modell bedeutet λ die mittlere Anzahl der Besuche des eierlegenden Weibchen bei einer Wirtslarve, und δ die Wahrscheinlichkeit, das bei einem zweiten, dritten, usw. Besuch ein zweites, drittes, usw. Ei gelegt wird. Es stellt sich heraus, das δ bei hoheren Parasitendichten zunimmt (Abb. 2). 6. Das Modell gibt eine gute Beschreibung der gefundenen Verteilungen von Parasiteneiern auf die Wirte (Tabelle V). 7. Die niedrige Anzahl der pro Wespe gelegten Eier bei hoheren Parasitendichten wird nicht durch irgendeine ungunstige Wirkung der Wespendichte an sich verursacht, sondern durch die schnelle Abnahme der Anzahl geeigneter Wirtslarven wahrend des Experimentes (Tabelle VI). 8. Die Weibchen machen bei der Eiablage keinen Unterschied zwischen Wirtslarven, die sie selber besucht haben und denjenigen, welche durch andere Weibchen besucht wurden (Tabelle VII). 9. Es ist naheliegend anzunehmen, das die Vermeidung einer Uberparasitierung adaptiv ist, weil sie unnotigen Verlust von Eiern verhutet.
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