Integriertes Steuerungskonzept fuer eine innerstaedtische Ringstrasse - Erste Ergebnisse aus dem Arbeitsbereich "Optimierung im Hauptstrassennetz" des BMBF-Leitprojektes MOBINET

2000 
Forschung und Entwicklung im Bereich der Verkehrssteuerung bezogen sich bislang im Wesentlichen auf die Optimierung von einzelnen Verkehrsanlagen. Den Wechselwirkungen zwischen einzelnen Abschnitten und Anlagen im Strassennetz wurde lediglich in statischen Ansaetzen Rechnung getragen. Statische Ansaetze verlieren aber dann ihre Wirksamkeit, wenn sich entweder die Muster der Verkehrsnachfrage oder die verkehrspolitischen beziehungsweise strategischen Vorgaben aendern. Derartige Defizite vorhandener Steuerungsverfahren sind dafuer verantwortlich, dass den Staedten und Ballungsraeumen kein geeignetes Instrumentarium zur Umsetzung verkehrs- und umweltpolitischer Zielsetzungen zur Verfuegung steht. Die Realisierung einer adaptiven, sich auf die aktuelle Verkehrssituation im Netz einstellenden taktischen Steuerung steht derzeit noch aus. Ziel des Arbeitsbereiches "Optimierung im Hauptstrassennetz" im Bundesministerium fuer Bildung und Forschung (BMBF), Leitprojekt MOBINET, ist es, mit der Entwicklung und dem Aufbau einer verteilten, modularen Systemarchitektur sowie dem Einsatz der damit verbundenen strategischen und adaptiven Komponenten einen integrierten Ansatz zur Verkehrssteuerung im Verdichtungsraum von Muenchen zu demonstrieren. Die strategische Steuerung des regionalen und staedtischen Hauptstrassennetzes soll dabei zur Sicherstellung der Effizienz des Verkehrssystems unter Minimierung der unerwuenschten Folgen des Verkehrs beitragen. Zur konkreten Demonstration verkehrstechnischer Loesungen wird innerhalb der Arbeitsgruppe Ring-Steuerung der Mittlere Ring in Muenchen herangezogen. Ziel der Steuerung des Mittleren Ringes ist die Unterstuetzung des Buendelungs- und Verteilungseffektes dieser Ringstrasse. Dazu werden fuer besonders kritische Knotenpunkte beziehungsweise Streckenabschnitte des Mittleren Ringes vier unterschiedliche verkehrstechnische Massnahmen entwickelt und implementiert. Voraussetzungen fuer die praktische Umsetzung bilden detaillierte Simulationsstudien und Bewertungen der Einzelmassnahmen sowie eine ausgiebige Analyse des sich ergebenden Gesamtsystemzustandes.
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