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Evidenzbasierte Public Health

2021 
Evidenzbasierte Public Health (EbPH) bezeichnet das Fallen von Public Health-relevanten Entscheidungen durch die bewusste Integration der jeweils besten verfugbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse, der Expertise relevanter Fachleute und Stakeholder, und der Werte und Praferenzen der betroffenen Bevolkerung. Zu den Grundprinzipien eines evidenzbasierten Vorgehens zahlen Systematik, Partizipation und Integration, Transparenz sowie ein reflektierter Umgang mit Interessenkonflikten. Verschiedene Instrumente und methodische Vorgehensweisen helfen bei der Umsetzung von EbPH in Politik und Praxis, darunter systematische Ubersichtsarbeiten und Leitlinien. Zur Umsetzung von EbPH gehort in Anlehnung an die evidenzbasierte Medizin (EbM) ein Vorgehen in funf Schritten, bestehend aus der Formulierung einer prazisen Fragestellung, der Suche nach Evidenz zu dieser Fragestellung, der kritischen Prufung der gefundenen Evidenz, der Anwendung der so gewonnenen Einsichten und der Bewertung dieser Anwendung durch kritische Reflektion oder eine begleitende Evaluation. Die Besonderheiten der offentlichen Gesundheit erfordern dabei eine grosere Methodenpluralitat im Vergleich zur evidenzbasierten Medizin. So verstanden und umgesetzt kann EbPH dazu beitragen, Herausforderungen der offentlichen Gesundheit wirksam zu begegnen, und die Gesundheit der Bevolkerung zu schutzen und zu fordern.
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