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Das Exodus-Paradigma

2019 
In diesem Beitrag wird anhand biblischer Texte versucht, den Exodus als resonantes und damit wechselseitiges Beziehungsgeschehen anhand der von Hartmut Rosa definierten vier Resonanzachsen, der vertikalen, horizontalen, diagonalen und jener zu sich selber, zu verstehen: Gott befreit Menschen nicht ohne deren Zutun aus bedrangenden Situationen und sie sind dabei auf die Mithilfe ihrer Mitmenschen angewiesen, die wiederum Solidaritat erwarten durfen. Im liminalen Raum, der nach dem Verlassen der Unterdruckung und der Etablierung im Neuen entsteht, lauern aber auch die Gefahren der Verklarung der Vergangenheit – sprichwortlich geworden in den „Fleischtopfen Agyptens“ – oder des mangelnden Vertrauens in die Helfenden. In den Wustenerzahlungen wird dies mehrfach thematisiert im Konflikt um die Leitungsamter und in den Geschichten des Aufbegehrens gegen die Rettergottheit.
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