Marlitt, Eugenie (d. i. Eugenie John)

1997 
»Es lebt in diesem Frauenzimmer etwas, das viele schriftstel-lernde Manner nicht haben: ein hohes Ziel; diese Person besitzt ein tuchtiges Freiheitsgefuhl, und sie empfindet wahren Schmerz uber die Unvollkommenheit in der Stellung der Weiber. Aus diesem Drang heraus schreibt sie. In allen Romanen, die ich von ihr gelesen habe, war immer das Grundmotiv, einem unterdruckten Frauenzimmer zu der ihr ungerechterweise vorenthaltenen Stellung zu verhelfen, ihre Befreiung von irgendeinem Druck, damit sie menschlich frei dastande -und hierin besitzt die Marlitt eine Kraft, das durchfuhren zu konnen, eine Macht der Rede, eine Wortfulle, eine Folgerichtigkeit in der Entwicklung ihrer Geschichten, das ich Respekt vor ihr bekommen habe.« Eine solch lobende Auserung wie die von Gottfried Keller ist selten unter den Stimmen der Zeitgenossen.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    0
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []