The connection between the local bubble and the 60FE anomaly in the deep sea hydrogenetic ferromanganese crust

2010 
In der Tiefseemangankruste 237KD im Pazifischen Ozean wurde 2004 von Knie et al. ein vermehrtes Vorkommen des Radionuklids 60Fe, welches bei Supernovaexplosionen entsteht, vor 2.2 Millionen Jahren gemessen. Deshalb wird angenommen, dass eine oder mehrere Supernovaexplosionen in der Umgebung des Sonnensystems stattgefunden haben, um diese Isotopenanomalie auf der Erde zu verursachen. Die Lokale Blase ist durch ein geringes Auftreten von neutralem Wasserstoff im lokalen interstellaren Medium (ISM) gekennzeichnet und emittiert im weichen Rontgenbereich. Junge, massereiche Sterne in einem Radius von 200 pc um die Sonne wurden von Fuchs et al. 2006 analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass sich in der heutigen Region der Lokalen Blase etwa 14 - 20 Supernovae in den letzten 13 Millionen Jahren ereignet haben. Verbleibende Sterne der Stellarstromgruppe gehoren heute zu den Untergruppen Upper Centaurus Lupus und Lower Centaurus Crux des Sternhaufens Scorpius OB2. Die Bahnen dieser Sterne wurde zeitlich zuruckgerechnet, und es ergab sich, dass der Minimalabstand der Bahnen zur Sonne etwa 65 pc vor 2.2 Millionen Jahren betrug, was zeitlich gut mit der Erhohung der 60Fe Konzentration ubereinstimmt. In der vorliegenden Arbeit wird ein Supernovamodell getestet, welches 1998 von Kahn erstellt wurde. Da es sich nicht nur um eine, sondern um mehrere Supernovae handelt, konnen wir nicht annehmen, dass das ISM um das Explosionszentrum herum eine homogene Dichteverteilung aufweist. Mit Kahns Methode wird in dieser Arbeit berechnet, wie lange der Supernovauberrest braucht, um die Erde zu erreichen, und wieviel 60Fe sich dabei im Ozean ablagert. Die Berechnungen stimmen sehr gut mit den Messungen uberein.
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