Sekundäre Analfissur infolge Leishmaniose
2012
Bei dem hier vorgestellten Fall aus dem Jahr 1995 handelt es sich um einen 54-jahrigen AIDS-Patienten, der wegen eines malignen Non-Hodgkin-Lymphoms wiederholt chemotherapiert worden war. Aufgrund einer chronischen Analfissur und einer Abszedierung am proximalen Fissurrand erfolgte zur besseren Drainage, wie vor der HAART-Ara ublich, lediglich eine Wundtoilette – in diesem Fall eine sparsame Resektion des distalen Wundrandes. Histologisch zeigte sich fibromuskulares Stroma mit entzundlichem Schorf und Granulationsgewebe. Im spateren Krankheitsverlauf wurde mittels Beckenkammbiopsie eine Leishmaniose diagnostiziert. Als Folge einer Literaturrecherche uber sekundare Fissuren wurde nun eine histologische Nachuntersuchung des damaligen Resektats durchgefuhrt. Dabei konnte im Bereich des analen Wundrandes ebenfalls eine Leishmaniose nachgewiesen werden.
Keywords:
- Correction
- Source
- Cite
- Save
- Machine Reading By IdeaReader
4
References
1
Citations
NaN
KQI