Die Schilddrüsenfunktion nach Applikation jodhaltiger Röntgenkontrastmittel
1991
Jodhaltige Rontgenkontrastmittel (RKM) werden seit langerer Zeit zu diagnostischen Zwecken in der Medizin in der radiologischen Technik eingesetzt. Von ihnen ist bekannt, das sie mit Nebenwirkungen behaftet sind und das die Schilddrusenfunktion beeinflust werden kann. Die Auswirkungen auf die Schilddrusenfunktion ruhren hierbei nicht von dem jodierten Molekul her, sondern werden von Jodid verursacht, welches einerseits im Praparat herstellungsbedingt als Verunreinigung enthalten ist und andererseits im Organismus durch biologische Aktivitat vom organischen Gerust abgespalten wird. Uber die Mengen an Jodid, die dem normalen Jodstoffwechsel des Menschen durch eine Kontrastmittelapplikation zusatzlich zugefuhrt werden, gab es in den zuruckliegenden Jahren sehr unterschiedliche Angaben. Um den Nebeneffekt der Schilddrusenfunktionsbeeinflussung moglichst klein zu halten, haben die Hersteller von jodhaltigen RKM nach immer besseren Herstellungs- und Reinigungsverfahren gesucht und gleichzeitig die Bindung des Jod an das KM-Molekul stabiler gemacht.
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