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Hirntumor und Kopfschmerz

1994 
Der Zusammenhang zwischen Hirntumor und Kopfschmerz wurde bei 100 Patienten praoperativ untersucht. Kopfschmerzen fuhrten die Patienten nur in 11 Fallen zum Arzt. Zum Zeitpunkt der Untersuchung klagten 43 Patienten uber Kopfschmerzen. Bei ihnen wurde eine detaillierte Schmerzanamnese, inklusive eines McGill Pain Questionnaire, erhoben. Die Intensitat der Schmerzen war bei diesem Patientengut niedriger als bei Patienten mit extrakraniellen Tumoren oder Kopfschmerzen anderer Genese. Frauen, Patienten unter 50 Jahre und Patienten mit erhohtem Hirndruck hatten starkere Schmerzen. Eine tageszeitabhangige Schmerzintensitatsanderung bestand bei 60% der Kopfschmerzpatienten ohne Zusammenhang mit dem Vorhandensein eines erhohten intrakraniellen Druckes. Die Zusammenhange zwischen Tumorlokalisation und Schmerzlateralisation sowie die moglichen Mechanismen der intrakraniellen Schmerzprojektion wurden eingehend analysiert. Eine Interpretation der erhobenen Befunde ist schwer und von hypothetischer Natur. Die Frage, warum uber die Halfte der Patienten mit Hirntumor keine Schmerzen empfand, bleibt weiterhin unbeantwortet.
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