The risk of nerve lesions in hip alloarthroplasty
2010
Ziel: Die haufigsten Komplikationen bei der Endoprothetik des Huftgelenks sind rezidivierende Luxation, periprothetische Frakturen, Infektionen oder Nervenschaden. Nervenlasionen sind bei diesen elektiven Operationen besonders schwerwiegend, weil der Schaden fur den Betroffenen eine deutliche Einschrankung der Lebensqualitat bedeutet. In Abhangigkeit von der Ausgangssituation ergeben sich unterschiedliche Risiken, einen Nervenschaden bei der Implantation einer Huftprothese zu erleiden. Besonders bei geplanten Beinlangenanderungen bei der chronischen hohen Luxation ist das Risiko dafur hoher und wird besonders betrachtet. Methodik: In einer Medline-Recherche wurde die Literatur zum Thema Nervenschaden in der Huftendoprothetik durchsucht und ausgewertet. Aus 126 Arbeiten wurden 18 Arbeiten genutzt, um Aussagen zur Haufigkeit von Nervenlasionen bei gleichzeitiger Beinverlangerung in Bezug auf die Ausgangssituation zu treffen. Ergebnisse: Die Wahrscheinlichkeit, bei der Implantation einer Huftgelenksendoprothese einen motorischen Nervenschaden zu erleiden, hangt von der Ausgangssituation ab. Sie ist fur die primare OP bei der einfachen Koxarthrose am geringsten (0,5 %), deutlich hoher bei der Huftdysplasie (2,3 %, wenn nur geringfugig oder nicht verlangert wird) und am hochsten bei Prothesenwechseloperationen (3,5 %). Bei kontinuierlicher Beinverlangerung vor TEP-Implantation betragt das Risiko eines Nervenschadens in der Literatur 5,9 % und korreliert linear mit der prozentualen Verlangerung bezogen auf den operierten Knochen. Schlussfolgerung: Distraktionsbedingte Nervenschaden sind bei einzeitigen Beinverlangerungen im Rahmen der Endoprothetik von mehr als 3 cm nicht wahrscheinlich. Grosere Defekte konnen ebenfalls uberwunden werden, allerdings sollte dies mehrzeitig oder mit kontinuierlichen Verfahren unter klinischem Neuromonitoring erfolgen. Aim: Repeated luxations, periprosthetic fractures, infections, and nerve palsies are the most frequent complications of hip alloarthroplasty. Paresis acquired during elective implantation entails considerable restrictions in the quality of life. The risk of sustaining a nerve injury depends upon the initial clinical situation, cases of planned leg lengthening in patients with hip dysplasia and high luxations being particularly at risk. Method: A Medline search was conducted using the query “nerve palsies during hip prosthesis implantation”, yielding 126 publications, of which 18 were used to predict the risk of nerve palsies in cases with simultaneous leg lengthening during total hip arthroplasties according to different preconditions. Results: The risk for an acquired nerve lesion during hip alloarthroplasty in arthritis was 0.5 %. In cases of hip dysplasia (with no or moderate leg lengthening during the procedure), the risk was increased to 2.3 %. An even higher risk of 3.5 % was found in cases of revision surgery. According to the literature, the risk of nerve palsies in cases of continuous leg lengthening before THA is raised to 5.9 % with a linear correlation between the amount of leg lengthening and rate of nerve palsies. Conclusion: Neural lesions during single-stage leg lengthening of less than 3 cm in hip alloarthroplasty are uncommon. More extensive lengthening can be achieved with continuous procedures, which should be conducted under clinical monitoring of the peripheral nerves to avert possible nerve injury.
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