Grundlagen und Verfahren der Ableitung von Richtwerten

Boden archivieren im Gegensatz zu Luft und Wasser die langzeitigen anthropogenen Umweltbelastungen. Langjahrige Schadstoff-Immissionen resultierten daher in einer grosflachigen Erhohung der Gehalte an ausgewahlten Metallen und persistenten organischen Verbindungen in Boden der Ballungsgebiete. Exemplarisch hierfur stehen die Stoffgehalte der Boden des Ruhrgebiets sowie der Stadte Hamburg und Frankfurt (Hamburg 1990; UVF 1991; Viereck-Gotte 1995; → Kap. 7). Die vorhandenen Muster der raumlichen Schadstoff-Verteilung gleichen meist denjenigen der Immissionsbelastungen, z.T. bis hinein in die zweite Halfte der 80er Jahre (→ Kap. 2).