Ziel: Ziel war es, in einer deutschen Klinik der Maximalversorgung zu untersuchen, wie sich die Häufigkeit von Major-Amputationen, Bypass-Operationen und perkutanen transluminalen Angioplastien (PTA) bei der Behandlung von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) entwickelt haben. Material und Methoden: In eine retrospektive Studie wurden Patienten eingeschlossen, die am Klinikum Augsburg zwischen 1996 und 2003 im Becken-Bein-Bereich eine Major-Amputation, einen Bypass oder eine PTA erhalten hatten. Die Patienten wurden mit dem Krankenhaus-Informationssystem (KIS) identifiziert. Dazu dienten neben den Kodierungen nach der International Classification of Diseases (ICD 9 und 10) und dem Operationsschlüssel (OPS nach § 301 SGB V) Abrechnungen von Sonderentgelten. Bei 200 Patientenakten wurde die Anzahl der pro Patient in einer Sitzung durchgeführten PTAs ermittelt. Ergebnisse: Von 5379 wegen einer pAVK behandelten Patienten erhielten 627 eine Major-Amputation, 1832 einen Bypass und 2920 eine PTA. Die Inzidenz der jährlich durchgeführten PTAs stieg im Studienzeitraum von 51,3/100 000 auf 64,4/100 000 an (p < 0,01), die der Amputationen und Bypass-Operationen blieb konstant. Nur die über 85-jährigen Patienten erhielten mehr Bypass-Operationen als PTAs. Das mittlere Alter der amputierten Patienten nahm im Studienzeitraum von 72,2 auf 70,5 Jahre ab (p < 0,01). Das mittlere Alter der bypassoperierten Patienten nahm von 67,2 auf 69,4 Jahre zu, das Alter der Patienten mit einer PTA von 66,3 auf 69,8 Jahre (p < 0,01). Bei Männern wurden Bypass-Operationen und PTAs 6,3 Jahre früher durchgeführt als bei Frauen p < 0,01). Schlussfolgerung: Für den Einzugsbereich unserer Klinik ergibt sich derzeit ein bevölkerungskorrigierter Bedarf an 8,4/100 000/Jahr Major-Amputationen, 23/100 000/Jahr Bypass-Operationen und 64,4/100 000/Jahr PTAs. Die Versorgung mit Major-Amputationen und Bypass-Operationen stagniert, die Inzidenz der PTAs steigt weiter an.
Seit die überholte Vorstellung von einer spezifischen "okkludierenden Mikroangiopathie", die Bypassoperationen quasi aussichtslos erscheinen ließ, verlassen wurde (4), haben Revaskularisationen bei femorokruralen Verschlußprozessen rasch auch bei Diabetikern einen festen Platz im Therapiekonzert gefunden. Die folgende Übersicht befaßt sich nun zunächst mit den Eigenarten der diabetischen Makro- bzw. Mikroangiopathie. Außerdem werden die gefäßchirurgischen Indikationen, die Therapieplanung sowie die Behandlungsergebnisse beim (neuro)ischämischen Diabetischen Fuß-Syndrom (DFS) dargestellt, also der Variante, für deren Entstehung eine kritische Perfusionsminderung entweder alleine oder in Kombination mit einer Neuropathie verantwortlich ist.
A prospective study was undertaken to evaluate whether digital subtraction angiography (DSA) which is still associated with a substantial morbidity can be replaced by less invasive diagnostic modalities such as duplex scanning (DS) and magnetic resonance angiography (MR-A) for the detection of angiographically defined internal carotid artery (ICA) stenosis >/= 70 %.A total of 47 patients with suspected severe ICA stenosis underwent examination of their carotid arteries using duplex studies, MR-A and DSA. According to the study protocol, the arteriographic diameter reduction (DR) >/= 70 % which had to be predicted by DS and MR-A was determined following the NASCET criteria.Stroke rate following DSA amounted to 2.1 %. In 94 carotid arteries studied by DSA 34 times a DR >/= 70 % was found. Using ROC curve for determining optimal discriminant value, duplex-derived peak systolic velocity (PSV) >/= 250 cm/s provided a sensitivity of 94.1 %, a specificity of 80 %, a positive predictive value (PPV) of 72.7 % and a negative predictive value (NPV) of 96 % to characterise an ICA stenosis >/= 70 %. Due to an inadequate PPV, PSV failed to suffice as the sole preoperative diagnostic modality even if different PSV velocity cut points were applied. On the other hand, end diastolic velocity (EDV) >/= 150 cm/s provided a PPV of 100 % thereby identifying 16/34 ICA stenoses >/= 70 % in our study. MR-A showed a sensitivity of 91.2 %, a specificity of 88.3 %, a PPV of 81.6 %, and a NPV of 94.6 % to predict an ICA stenosis >/= 70 %.In our series, both duplex-derived PSV as well as MR-A provided high sensitivity to detect surgically relevant ICA stenosis. However, to select patients for surgery inclusion of EDV proved to be important due to a high PPV and may spare conventional angiography half of patients with stenosis exceeding 70 %.
Fragestellung: Ischamische Komplikationen in der Knieendoprothetik sind mit einer Inzidenz unter 0,2% auserst selten, konnen jedoch schwerwiegende Konsequenzen bis hin zur Amputation nach sich ziehen. Auf dem praoperativen Rontgenbild sichtbare arterielle Kalzifikationen[for full text, please go to the a.m. URL]