To evaluate the clinical value and efficiency of trans-arterial chemoperfusion (TACP) in patients with liver metastases from breast cancer (BC) and colorectal cancer (CRC).We treated 36 patients with liver metastases of BC (n = 19, 19 females) and CRC (n = 17; 8 females, 9 males) with repeated TACP. The treatment interval was 4 wk. TACP was performed with gemcitabine (1000 mg/m2) and mitomycin (10 mg/m2), administered within 1 h after positioning the catheter tip in the hepatic artery. Before treatment, the size, location, tumour volume, vascularization and number of liver tumours were evaluated using magnetic resonance imaging (MRI). Tumour response was evaluated according to the Response Evaluation Criteria in Solid Tumors guidelines.TACP using gemcitabine and mitomycin for metastases from CRC and BC was performed without any serious side effects. The follow-up MRI showed a therapeutic response in 84.2% of the BC patients - stable disease 47.4% and partial response 36.8%. A progression was seen in 15.8%. CRC patients showed a therapeutic response in 52.9% of cases. A progression of the disease was documented in 47.1% of the patients with CRC. These data show that TACP in patients with liver metastases of BC leads to a significantly better therapeutic response compared with CRC patients (P = 0.042). The median survival time was 13.2 mo for the BC patients, which is significantly longer than for CRC patients at 9.3 mo (P = 0.001).TACP for liver metastases of BC appears to be a safe and effective palliative treatment with improved outcomes in comparison to patients with CRC.
Ziele: Validierung der 16-Zeilen CTA in der Beurteilung vaskulärer Stents sowie niedrig- und hochgradiger In-stent Stenosen. Methode: 28 Stents unterschiedlicher Hersteller, Materialien (Stahl, Nitinol) und Durchmesser (6mm, 8mm, 10mm) wurden in ein kontrastmittelgefülltes (250HU) Plexiglasphantom mit präformierten Gefäßbohrungen eingebracht. Hoch- (>60%) und niedrigradige (<40%) In-stent Stenosen wurden durch mittig im Stent platzierte Polyurethranstäbchen (70 HU) definierter Länge und Durchmesser (2–6mm) simuliert. Die Bildakquisition erfolgte jeweils parallel und quer zur Stentlängsachse mit 16×0.75mm Kollimation, 130 mA, 120kV, 12mm Tischvorschub/Rotation. Rekonstruktionsparameter waren 1.0mm Schichtdicke und 0.5mm Inkrement. Beurteilt wurden Durchmesser und Wanddicke der Stents, Stenosegrad sowie intraluminale Aufhärtungsartefakte. Ergebnis: Sämtliche Stents zeigten, unabhängig vom Stentmaterial, -typ und -durchmesser signifikante Abweichungen vom Referenzstandard. Für Nitinolstents wurde dabei eine signifikant geringere Lumenreduktion (p<10–6), Wanddickenzunahme (p<10–4) sowie bessere Stenosegraduierung (p<10–6) beobachtet als für vergleichbare Stahlstents. In 8mm (p<10–5) und 10mm (p<10–3) Stents fanden sich signifikant weniger Aufhärtungsartefakte sowie eine signifikant (p<10–6) geringere Wanddickenüberschätzung als in 6mm Stents. 10mm Stents zeigten signifikant weniger Lumenreduktion als 8mm (p<10–4) oder 6mm (p<10–6) Stents. Hochgradiger Stenosen wurden signifikant (p<10–6) überschätz, wobei die Ergebnisse für 8mm (p<10–6) und 10mm (p<10–6) Stents signifikant besser waren als für 6mm Stents. Schlussfolgerung: In-vitro ermöglicht die 16-Zeilen MDCT die Detektion und Unterscheidung niedrig- und hochgradiger In-stent Stenosen. Hochgradige Stenosen werden allerdings signifikant überschätzt, so dass eine sichere Differenzierung gegenüber einer vollständigen Okklusion nicht möglich ist.
Ziele: Evaluation der klinischen Wertigkeit der repetitiven transarteriellen Chemoembolisation (TACE) des hepatozellulären Karzinoms (HCC) vor lokal ablativer Thermotherapie (LITT). Methode: Bei 104 Patienten mit primär irresektablen HCC wurden 448 Chemoembolisationen unter Verwendung eines Gemisches aus Lipiodol, Mitomycin C und Spherex durchgeführt. Im Mittel erhielten die Patienten 4,3 Chemoembolisationsbehandlungen mit einem Therapieintervall von 4 Wochen. Die Embolisatbelegung und Größenentwicklung der behandelten Herde wurde mittels nativer CT und MRT dokumentiert. Bei Nachweis einer Größenreduktion der Leberherde auf einen maximalen Durchmesser von 5cm wurde eine MR-gesteuerte Laserablation (LITT) im Abstand von 4 bis 6 Wochen nachgeschaltet. Ergebnis: Die TACE konnte in allen Fällen technisch erfolgreich durchgeführt werden und bei 91% der behandelten Läsionen gelang eine primäre hohe Embolisatbelegung der therapierten Leberherde. Bei 47 Patienten zeigte sich eine Reduktion der Wachstumsgeschwindigkeit und bei 29 Patienten konnte eine Größenreduktion der Leberherde erzielt werden, so dass bei 25 in Anschluss eine MR-gesteuerte Laserthermotherapie (LITT) erfolgen konnte. Bei weiteren 3 Patienten wurde im weiteren Verlauf eine Lebertransplantation durchgeführt. Schlussfolgerung: Die TACE des hepatozellulären Karzinomes kann in neoadjuvanter Intension durchgeführt werden, so dass primär irresektable Läsionen in eine lokal kontrollierbare Situation überführt werden können.
Meeting Abstract : Deutsche Gesellschaft fur Chirurgie. 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie. Berlin, 02.-05.05.2006. Dusseldorf.
Einleitung: Fur die meisten Patienten mit HCC ist die LTX die einzige kurative Behandlungsoption. Bei diesen Patienten scheint eine Kontrolle der Erkrankung durch lokale Verfahren im Intervall bis zur LTX zu erreichen zu sein. Als das beste Verfahren gilt die transarterielle Chemoembolisation (TACE). Die Effektivitat ist jedoch umstritten. Moglicherweise kann sie aber Patienten startifizieren, die ein hohes Rezidivrisiko haben.
Material und Methoden: Im Zeitraum zwischen 1995 und 2005 wurden n=27 Patienten mit HCC im Alter zwischen 22 und 69 Jahren transplantiert. Hiervon erhielten n=15 Patienten eine Vorbehandlung in Form einer alleinigen TACE oder kombiniert mit PEI [n=1] bzw. LITT [n=1]. Retrospektiv wurde das Gesamtuberleben sowie das „Event-free-survival“ (Rezidiv, Reinfektion und Tod) analysiert.
Ergebnisse: Die mittlere Wartezeit betrug bei Patienten in der TACE-Gruppe 214 Tage, bei Patienten ohne Vorbehandlung 133 Tage. Bei einem mittleren Nachbeobachtungszeitraum von 1097 ± 1193 Tagen fur TACE-Patienten und 1674 ± 966 Tagen fur non-TACE-Patienten betrug das Uberleben fur Patienten, die mit TACE vorbehandelt wurden 83,3%, fur Patienten, die keine TACE erhielten 86.7% (p=0,5693). Gleiches fand sich fur das Event-free-survival (p=0,8823). Das Gesamtuberleben der Patienten, die auf der Warteliste einen Tumorprogress hatten lag bei 77%, wahrend Patienten mit stabiler Tumorgrose oder Regredienz der Tumore ein Uberleben von 93% aufwiesen (p=0,0153). Unter TACE-Behandlung zeigten 5/15 Patienten eine zunehmende Anzahl an Herden im histologischen Praparat verglichen mit der Ausgangsbildgebung. Nur bei einem Patienten zeigte sich der Progress der Erkrankung bereits in der praoperativen Bildgebung. Patienten mit einem Progress der Erkrankung hatten ein Gesamtuberleben von 60%, wahrend Patienten mit „stable disease“ oder Ruckgang der Herde ein Gesamtuberleben von 100% hatten (p=0,0180).
Schlussfolgerung: Unseren Ergebnisse zufolge ist der Effekt der TACE als Bridgingverfahren auf das Uberleben der Patienten fraglich. Allerdings scheint die TACE zur Riskostratifizierung geeignet zu sein. In unserem Patientenkollektiv hatten Patienten, die eine Progredienz der Erkrankung auf der Warteliste zeigten ein signifikant schlechteres Gesamtuberleben. Dies gilt auch bei ausschlieslicher Betrachtung der Patienten mit TACE.
Zielsetzung: Evaluation der Volumenänderungen von Tumor und Nekrose nach CT-gesteuerter perkutaner intratumoraler Injektion eines neuartigen Cisplatin-/Adrenalin-Gels sowie der klinischen Aspekte dieser Therapie bei Patienten mit inoperablen malignen Lebertumoren im Rahmen einer klinischen Phase-II-Studie. Patienten und Methoden: 8 Patienten mit 17 kolorektalen Lebermetastasen mit einem mittleren Volumen von 42 ml wurden mit durchschnittlich 5,1 CT-gesteuerten Injektionen sowie 8 Patienten mit 11 Herden bei hepatozellulärem Karzinom (mittleres Volumen 22,1 ml) mit durchschnittlich 3,25 Injektionen des Cisplatin-/Adrenalin-Gels behandelt. Diese Applikation bewirkt eine Erhöhung der lokalen gegenüber der systemischen Zytostatika-Konzentration. Tumor- und Nekrosegröße wurden vor sowie nach 1 bis 2 Therapiezyklen durch kontrastverstärkte CT-Volumetrie bestimmt. Ergebnisse: Vor der Behandlung ergab die kontrastverstärkte CT-Volumetrie eine mittlere Tumornekrose von 12,6 % bei den Metastasen und 6 % beim HCC. Nach intratumoraler Zytostatikaapplikation stieg das mittlere Nekrosevolumen auf 110 % (Metastasen) und 128 % (HCC) im Verhältnis zum initialen Tumorvolumen, nach mindestens 4 wöchentlichen Injektionen auf 122 % (Metastasen) bzw. 130 % (HCC). Nach 6 Monaten ergab sich eine lokale Tumorkontrollrate von 38 % für die Metastasen und 83,3 % für das HCC. Schlussfolgerungen: Intratumorale CT-gesteuerte Injektion von Cisplatin-/Adrenalin-Gel führt zur Induktion relevanter Nekrosen bei malignen Lebertumoren. Unsere Ergebnisse lassen auf ein besseres Ansprechen von HCC-Herden im Vergleich zu Lebermetastasen kolorektaler Karzinome schließen.
Ziele: Ein palliativer Ansatz des nichtreseketablen intrahepatischen Cholangiozellulären Karzinoms ist die regionale Chemotherapie. Ziel dieser Studie war ein Vergleich zwischen einer lokoregionalen intraarteriellen Chemoperfusion (TACP) und einer Chemoembolisation (TACE). Methode: Im Zeitraum zwischen November 2003 und November 2004 erfolgte bei 30 Patienten eine regionale Chemotherapie. In 4-wöchigen Behandlungsintervallen wurde bei 15 Patienten 1500mg/m2 Gemcitabine mit einer Infusionszeit von 60 Minuten als Chemoperfusion eingesetzt (Gruppe A), in einer weiteren Gruppe von 15 Patienten wurde dieselbe Dosis Gemcitabine in Verbindung mit Stärkemikrosphären als Chemoembolisation eingesetzt (Gruppe B). Es erfolgte eine Tumorresponse-Evaluation mittels CT und MRT sowie eine standartisierte Erfassung des klinischen Benefits. Ergebnis: In allen Fällen konnte die TACE/TACP erfolgreich durchgeführt werden. In Gruppe A zeigte sich bei 6,7% (Gruppe B 20%) der Patienten eine partielle response für mindestens 3 Monate, bei 33,3% (Gruppe B 46,7%) der Patienten eine stable disease für mindestens 3 Monate und bei 60% (Gruppe B 33,3%) der Patienten eine progressive disease. Die mittlere Zeit zur Progression betrug bei Gruppe A 3,1 Monate (Gruppe B 4,9 Monate), die mittlere Überlebenszeit betrug bei Gruppe A 7,5 Monate (Gruppe B 8 Monate). Beide Therapievarianten wurden gut toleriert und zeigten keine WHO-Grad 4 Nebenwirkungen. Schlussfolgerung: Beide eingesetzten Verfahren stellen eine ambulant durchführbare, sichere und effektive palliative Therapieoption bei guter Verträglichkeit dar. Sowohl im Vergleich der Tumor-response wie auch der Nebenwirkungen zeigt die TACE-Variante signifikant bessere Ergebnisse, die mittlere Überlebenszeit ist jedoch annähernd gleich.
Zielsetzung: Evaluierung der Sicherheit und Genauigkeit MRT-gezielter Leberbiopsien unter Verwendung verschiedener Sequenzen. Methoden: Bei 47 Patienten mit unklaren Leberläsionen wurden in einem offenen 0,2-Tesla-MR-System (Magnetom Open, Siemens) bildgesteuerte Biopsien unter Verwendung von zwei verschiedenen Sequenzen durchgeführt. Die Bildgebung erfolgte bei allen Patienten mittels T1-gewichteten Flash-Sequenzen (TR/TE = 100/9; 70 °). Zusätzlich wurden FISP-Rotated-Keyhole-Sequenzen (TR/TE = 18/8; 90 °) bei 20 Patienten verwendet. Nach Positionierung der G16-Biopsie-Nadel im Tumorgewebe wurden 166 Proben entnommen. Die Größe der biopsierten Läsionen lag zwischen 1 und 10 cm (Mittlerer Durchmesser: 3,2 cm). Es wurden die Sichtbarkeit der Nadeln sowie die Genauigkeit der Biopsie beurteilt. Ergebnisse: Alle Biopsien konnten ohne Schäden von Gefäßen oder Organen durchgeführt werden. In 42 Fällen (89,3 %) konnte eine histologisch verwertbare Probe gewonnen werden. In zwei Fällen (4,2 %) war die Probe unspezifisch und in drei Fällen (6,3 %) wurde die Läsion nicht getroffen. Die mittlere Raumzeit lag bei 35 Minuten und die mittlere Interventionszeit bei 8,3 Minuten. Die T1-gewichteten Flash-Sequenzen waren bei allen Patienten zur Steuerung der Punktionsnadel während der Interventionen geeignet. Hierbei konnten die Organe, Tumoren und Gefäße sicher abgegrenzt werden. Die Ergebnisse der FISP-Sequenzen bezüglich der Abgrenzbarkeit lagen deutlich niedriger. Schlussfolgerung: MRT-gezielte Leberbiopsien können sicher und präzise unter Verwendung der T1-gewichteten FLASH-Sequenzen mit guter Visualisation der Läsionen durchgeführt werden und stellen eine Ergänzung zur US- und CT-gezielten Biopsie dar.