Tocolysis with a β-adrenergic receptor agonist is the most common approach to premature labor management after the 25th wk of pregnancy. However, prolonged treatment is associated with a marked loss of efficacy. The biochemical mechanisms involved remain unclear. This study was undertaken to investigate the effect of fenoterol on β-adrenergic receptor signal transduction in human myometrium. Myometrial biopsy specimens were obtained from 40 women at cesarean section between the 25th and 34th wk of pregnancy. Nineteen patients had received no tocolysis (controls, group I) and 21 had been treated with fenoterol (<48 h in 10, group II; ≥48 h in 11, group III). As methods we used membrane preparation, adenylyl cyclase assay and cAMP RIA. Adenylyl cyclase activity was determined by the measurement of cAMP levels to evaluate signal transduction after stimulation of β-adrenergic receptors with isoproterenol, G protein with GTP, and adenylyl cyclase with forskolin. The functional activity of GTP-binding regulatory proteins (Gs) and adenylyl cyclase was not altered by fenoterol treatment. In the control group, the increase in adenylyl cyclase activity in response to GTP plus isoproterenol was greater than in response to GTP alone. The increase was reduced by 50% in group II and was insignificant in group III. There was no correlation between gestational age and basal adenylyl cyclase activity. Intravenous tocolysis with the β2-adrenergic receptor agonist fenoterol leads to complete desensitization of the β-adrenergic receptor system. In addition to the known reduction in receptor number (down-regulation) as underlying mechanism, uncoupling of the receptor from the stimulatory G protein Gs was identified.
Der vorliegende Artikel untersucht, ob ein induktives Verfahren der Normengewinnung in der moralisch prekären Frage des Spätabbruchs einer Schwangerschaft bei fetaler Erkrankung ethisch vertretbar ist. John Rawls stellt eine Gruppe sog. „kompetenter Moralbeurteiler“, die objektiv, tolerant und einfühlsam sein sollen an den Anfang einer ethischen Normengenerierung. Real existierende Situationen, die von den kompetenten Moralbeurteiler intuitiv und einhellig klar beurteilt werden können, werden als Modellfälle herangezogen, um induktiv die dem Urteil zugrundeliegenden ethischen Prinzipien herauszuarbeiten. Diese so gewonnenen Prinzipien können Anspruch auf eine gewisse objektive Gültigkeit erheben und dann auf weniger klar liegende Fälle übertragen werden. In unserer Arbeit wurde ein Fall mit fetaler Trisomie 18 und ein Fall mit fetaler Lippen-Kiefer-Gaumenspalte hinsichtlich der Vertretbarkeit des Spätabbruchs geprüft. Im ersten Fall wurde für im zweiten gegen den Abbruch entschieden. Das zugrundeliegende ethische Prinzip war eine Schadensminimierung im utlitaristischen Sinn für Mutter und Fetus. Zum Schluss wurde versucht dieses Prinzip auf den Fall einer fetalen Trisomie 21 anzuwenden. In diesem Fall erschien es uns allerdings nicht möglich zu einem klaren Urteil zu kommen, da v. a. das fetale Interesse nicht klar beurteilt werden kann, sodass hier immer nur Einzelfallentscheidungen getroffen werden können.
Optimal culture conditions are crucial for embryonic development and blastocyst formation after in vitro fertilization (IVF) or Intracytoplasmic sperm injection (ICSI). A prospective randomized trial was carried out to compare the effects of two different sequential media (Vitrolife and MediCult) on embryo development and implantation.176 couples were included in this prospective randomized study. All couples undergoing the IVF (n=84) or ICSI (n=92) program at the University of Würzburg were randomly assigned to either Vitrolife (n=87) or MediCult (n=89) sequential culture media.The overall median fertilization rate (FR) was 84.0% and was similar in the Vitrolife (FR=87.5%) and MediCult group (FR=80.0%). A mean of 2.7 embryos were replaced into the uterus, not significantly different between both groups. The pronuclear development was significantly enhanced in embryos cultured in Vitrolife than in those cultured in MediCult media (p=0.035). The embryonic development on day 3 was also superior in the Vitrolife group, but only in ICSI cycles (p<0.01). After 5 days of culturing, the blastocyst development was equivalent in both groups. The clinical pregnancy rate was 31.0% per transfer in the Vitrolife group and 28.1% in the MediCult group (not significant).The results demonstrate that implantation and clinical pregnancy rates with both media are comparable. Embryonic development until day three seemed to be enhanced when the embryos were cultured in Vitrolife media.
Einleitung: Eine Body-Stalk-Anomalie (Syndrom der kurzen Nabelschnur) tritt sehr selten auf. Sie gehört zur Gruppe der fetalen vorderen Bauchwanddefekte. Charakteristisch sind ein großer Bauchwanddefekt und ein kurze oder sogar fehlende Nabelschnur. Kasuistik: Wir berichten von einer Patientin, die sich mit dem sonographischen Verdacht auf ein komplexes Fehlbildungssyndrom mit singulärer Nabelschnurarterie und Vorliegen eines Ahydramnions in der 21. Schwangerschaftswoche (SSW) vorstellte. Sie hatte sich zur Abortinduktion entschlossen. Die vorausgegangene Karyotypisierung (46 XX) ergab einen unauffälligen Befund. Die ultrasonographische Beurteilung der fetalen Bauchwand war aufgrund des Ahydramnions nicht möglich. Klinisch-pathologisch zeigte der Fet eine große Omphalozele, in der Magen, Dünndarm, Leber und Milz lagen. An der Omphalozele befand sich eine sehr kurze Nabelschnur. Die unteren Extremitäten waren deformiert. Zudem wurde u. a. eine Analatresie mit zelenartiger Aussackung gefunden. Der Autopsiebericht bestätigte die klinische Diagnose einer Body-Stalk-Anomalie. Diskussion: Die Unterscheidung zwischen einer Body-Stalk-Anomalie und einem anderen vorderen Bauchwanddefekt ist für das medizinische Vorgehen und die Beratung der betroffenen Patientin von großer Bedeutung. Eine Body-Stalk-Anomalie tritt sporadisch auf und ist nicht mit chromosomalen Störungen assoziiert. Sie ist jedoch immer mit einem letalen Ausgang verbunden.
Das Zervixkarzinom ist weltweit immer noch einer der häufigsten gynäkologischen Tumoren. Trotz der Einführung der gesetzlich vorgeschriebenen Krebsfrüherkennungen spielen neue Marker bzw. Prognosefaktoren zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Präkanzerosen der Cervix und des Cervixkarzinoms eine immer wichtigere Rolle.
Hintergrund: Das hypoplastische Linksherzsyndrom macht ca. 4% aller fetalen Herzfehlbildungen aus. Intrauterine Behandlungsmöglichkeiten (Ballodilatation stenosierter Herzklappen) existieren, sind aber aufgrund geringer Fallzahlen in nur wenigen Zentren z.Z. noch nicht als therapeutischer Standard anzusehen.