Abstract NMR‐Kontaktverschiebungen, Linienverbreiterungen und Relaxation wurden für einige weitere Alkohole mit einem Nitroxidradikal in Lösungen von Tetrachlorkohlenstoff untersucht. Für primäre Alkohole wurden Hyperfeinkopplungskonstanten der OH‐Protonen zwischen — 1,4 und — 1,5 MHz gefunden, für sekundare Alkohole von — 1,2 MHz und für tertiäre Alkohole von — 0,9 MHz. Eine mögliche Temperaturabhängigkeit der Kopplungskonstanten und die Spindichteverteilung im Alkoholmolekül werden diskutiert. Aus Messungen der Linienbreite und Relaxation bei verschiedenen Temperaturen und Frequenzen werden Aussagen über Bewegungsverhalten, Struktur und Lebensdauer der Komplexe abgeleitet. Die Diskussion faßt die Ergebnisse der drei Arbeiten dieser Serie zusammen.
Abstract Die Protonenresonanzspektren von Methanol, Essigsäure und Wasser wurden in Lösungen mit freien Nitroxidradikalen und verschiedenen Lösungsmitteln gemessen. Die paramagnetischen Kontaktverschiebungen und Linienverbreiterungen, die aus der Komplexbildung über die = NO—OH—Wasserstoffbrücke resultieren, wurden als Funktion der Protonendonorkonzentration und der Temperatur untersucht. In günstigen Fällen konnten Hyperfeinkopplungskonstanten, Gleichgewichtskonstanten der Komplexbildung sowie die Temperaturabhängigkeit der dipolaren und skalaren Korrelationszeiten bestimmt werden. Hervorgehoben werden die Lösungsmittelabhängigkeit und der Unterschied zwischen verdünnten und unverdünnten Lösungen.
Abstract Die durch die Wasserstoffbrücke zu einem freien Nitroxidradikal verursachten NMR‐Kontaktverschiebungen und Linienverbreiterungen wurden für n‐Propanol, Isopropanol und tert.‐Butanol in Lösungen von Tetrachlorkohlenstoff untersucht. Um Gleichgewichtskonstanten und Bildungsenthalpien der Komplexe zu bestimmen, wurden die Temperatur sowie die Alkoholkonzentration variiert. Es wurden Hyperfeinkopplungskonstanten zwischen ‐0,9 und ‐1,5 MHz gefunden, deren Größe von stereospezifischen Faktoren abhängt und die leicht temperaturabhängig sind. Für n‐Propanol und Isopropanol wurde das Zusammenfallen der Multiplettstruktur des OH‐Protons durch Verändern von Temperatur und Radikalkonzentration untersucht. Aus Linienbreiten‐ und Relaxationsmessungen bei unterschiedlichen Frequenzen und Temperaturen konnten dipolare und skalare Anteile von T 1 −1 und T 2 −1 getrennt und die Zeitkonstanten der Molekülbewegung sowie die Lebensdauer der Komplexe berechnet werden.