Since the 1990s, as many women as men have been entering and graduating from medical schools in Western countries. Up to date, prospective studies of physicians' career paths are lacking. This paper presents the data of the first assessment of a longitudinal survey of a cohort of Swiss medical school graduates, evaluated with regard to how gender and personality traits contribute to their academic achievement and further career planning.In 2001, 719 graduate students (52.9% females, 47.1% males) returned a postal questionnaire comprising sections on personality traits, career motivation, and career planning.Female graduates scored higher on traits such as helpfulness, relationship consciousness, empathy, family responsibility, and job security. Male students scored higher on traits such as independence, decisiveness, self-confidence, activity, income, and prestige. Women were further advanced in the writing of their thesis (p = 0.04), chose different topics (p <0.001), and had more often decided in which field they wished to specialise (p =.02). Women preferred fields with intensive patient contact (p <0.01), men tended to specialise more in instrumentally oriented and high-technology medicine (p <.001). The regression model revealed that, apart from gender (being female), instrumentality and extrinsic career motivation predict advanced academic achievement, whereas self-esteem and intrinsic career motivation influence the choice of speciality.The results indicate that women plan their career more purposefully than men, and that not only gender but also personality traits and career motivation play an important role in academic achievement and career planning.
Hintergrund und Fragestellung: Vor dem Hintergrund des Effort-Reward-Imbalance-Stressmodells von Siegrist [35] wurde untersucht, a) wie junge Arztinnen und Arzte ihre beruflichen Anforderungen und die erhaltene berufliche Anerkennung im Verlauf ihrer postgradualen Weiterbildung einschatzen, b) ob sich dabei bestimmte Verlaufstypen bezuglich wahrgenommenem Arbeitsstress uber die Zeit zeigen und c) welche Zusammenhange zwischen Arbeitsstress und Gesundheit sowie Lebenszufriedenheit bestehen.
Methodik: Im Rahmen einer prospektiven Studie (2001 - 2007) wurden 370 junge Arztinnen und Arzte der Deutschschweiz im Verlauf ihrer facharztlichen Weiterbildung viermal befragt. Arbeitsstress, erhoben mit der Effort-Reward-Imbalance-Skala, sowie Gesundheit und Lebenszufriedenheit wurden zu Beginn des 2. (T2), 4. (T3) und 6. (T4) Weiterbildungsjahres erhoben. Mittels einer two-step-Clusteranalyse wurden anhand der Effort-Reward-Skalenwerte zu den Messzeitpunkten T2, T3 und T4 Verlaufstypen des subjektiv wahrgenommenen Arbeitsstresses bei den Studienteilnehmenden bestimmt. Unterschiede zwischen den Clustern hinsichtlich Geschlecht wurden mittels Chi-Quadrat Test berechnet, Unterschiede in den kontinuierlichen Variablen mittels Varianzanalysen mit Messwiederholungen.
Ergebnisse: Im Verlauf der Weiterbildungszeit nahm der Anteil der Arztinnen und Arzte, die eine Effort-Reward-Imbalance (Ratio zwischen Effort und Reward ERI > 1) erleben, von 18 % bei T2 auf 20 % bei T3 und 25 % bei T4 zu. Die Clusteranalyse ergab zwei Verlaufstypen: Typ 1 (67 %) mit unterdurchschnittlichen Effort- und uberdurchschnittlichen Reward-Werten (ER-Balance) uber die drei Messzeitpunkte und Typ 2 (33 %) mit uberdurchschnittlichen Effort- und unterdurchschnittlichen Reward-Werten (ER-Imbalance). Personen in Cluster 2 zeigten im „Overcommitment” (ubersteigerte Verausgabungsneigung), in der geleisteten Arbeitszeit und in den Gesundheitsvariablen (Angst, Depression, physisches und psychisches Wohlbefinden) sowie in der Lebenszufriedenheit zu allen drei Messzeitpunkten signifikant ungunstigere Werte als Personen des Clusters 1.
Folgerung: Rund ein Drittel der Arztinnen und Arzte erleben anhaltenden Stress bei ihrer Arbeit als Folge eines Ungleichgewichts zwischen beruflichen Anforderungen und erhaltener Anerkennung. Dies wirkt sich nachhaltig negativ auf ihre Gesundheit und Lebenszufriedenheit aus. Durch kontinuierliche, strukturierte Unterstutzung und zielorientierte Laufbahnberatung der Assistierenden konnten Vorgesetzte dazu beitragen, dass sich junge Kolleginnen und Kollegen weniger gestresst erleben, gesundheitlich wohl fuhlen und mit ihrer arztlichen Tatigkeit zufrieden sind.
This is a comprehensive survey of anxiety disorders.It is divided in 10 parts (pathophysiology, generalized anxiety, mixed anxiety depression, obsessive-compulsive disorders, panic disorders and agoraphobia, social phobia, specific phobias, PTSD, anxiety in special populations, social aspects of anxiety disorders).It is a fairly balanced book, that provides a valuable overview of the literature studies, but fails to outline a step-by-step, evidence-based clinical approach.