Zusammenfassung Durch die Einführung der neuesten Generation von Daumensattelgelenksprothesen zur Behandlung der Rhizarthrose hat sich das handchirurgische Behandlungsspektrum in den letzten Jahren deutlich erweitert. Der technische Anspruch dieser Operation und die vielen Details, die es zu beachten gilt, bedingen jedoch ein entsprechendes Training und eine damit verbundene Lernkurve. Um Erfahrungen mit der Touch Daumensattelgelenksprothese auszutauschen, haben wir das erste deutschsprachige Anwendertreffen zur Daumensattelgelenksprothetik in Zürich durchgeführt. Nach einigen grundlegenden Einführungsvorträgen zur Biomechanik und zu den Prinzipien der prothetischen Versorgung des Daumensattelgelenkes wurden in interaktiven Expertenrunden die verschiedenen Herausforderungen um die Daumensattelgelenksprothetik diskutiert. Anschließend wurden in Kleingruppen unter kundiger Leitung Fälle besprochen und die jeweiligen Konklusionen im Plenum diskutiert. Die wesentlichen Ergebnisse dieses Symposiums sind in diesem Manuskript zusammengefasst.
Lepra ist eine chronisch granulomatöse Krankheit, die die Haut und die peripheren Nerven befällt [1]. In den Schwann-Zellen kann sich der Erreger, Mycobacterium leprae, ungehindert durch die Wirtsimmunität vermehren, was zur Zerstörung des Myelins, sekundären entzündlichen Veränderungen und zur Zerstörung der Nervenarchitektur führt [2]. Obwohl ihre Gesamtprävalenz abnimmt, ist die Lepra weltweit nach wie vor eine der Hauptursachen einer peripheren Polyneuropathie [3]. Außerhalb ihrer Endemiegebiete ist die Krankheit oft schwer zu diagnostizieren, was zum Teil auf das mangelnde Bewusstsein für die charakteristische Kombination von Hautläsionen und Nervenschäden zurückzuführen ist. Zudem hat die Krankheit eine Inkubationszeit von mehreren Jahren, so dass Patienten in Europa oft lange Zeit nachdem sie die endemischen Gebiete verlassen haben, in denen sie infiziert wurden, erkranken. Es ist jedoch wichtig, die Diagnose so früh wie möglich zu stellen, um durch eine frühzeitige Behandlung dauerhafte Nervenschäden zu verhindern [5].
Guidi, Marco MD; Frueh, Florian S. MD; Mészáros, Thomas MD; Erling, Christoph MD; Besmens, Inga MD; Kim, Bong-Sung MD; Calcagni, Maurizio MD Author Information