Background: The aim of this systematic review of systematic reviews was to identify, summarise, and synthesise the available evidence of systematic reviews (SRs) and meta-analyses (MAs) on the preventative and therapeutic psychological and physical effects of forest-based interventions. Methods: Both bibliographic databases and grey literature sources were searched for SRs and MAs published until May 2020. Eight databases were searched for relevant articles: MEDLINE, Embase, Web of Science, Cochrane Library, PsycInfo, CiNii, EBSCO, and Scopus. Grey literature was sourced from Google Scholar and other web-based search tools. SRs and MAs that included randomised controlled (RCT), non-randomised controlled (NRCT), and non-controlled trials (NCT) on health-related effects of forest-based interventions were eligible if they had searched at least two databases. The methodological quality of eligible reviews was assessed by AMSTAR-2. Results: We evaluated 11 systematic reviews covering 131 different primary intervention studies, mostly from Asian countries, three of which included supplementary meta-analyses. The quality assessment resulted in moderate confidence in the results of two reviews, low confidence in six, and critically low confidence in three. The results of the eight moderate and low-rated reviews indicated that forest-based interventions are beneficial to the cardiovascular system, immune system, and mental health (in the areas of stress, depression, anxiety, and negative emotions). Evidence for the effectiveness of forest-based interventions on metabolic parameters in adults, the severity of atopic dermatitis in children and adolescents, and social skills and sociality in healthy primary school children was weak. Discussion/Conclusions: Evidence suggests beneficial therapeutic effects of forest-based interventions on hypertension, stress, and mental-health disorders, such as depression and anxiety. Changes in immunological and inflammatory parameters after forest therapy should be verified in bio-geographically native forests. In the future, more attention should be paid to careful planning, implementation, and reporting of primary studies and to systematic reviews on the effects of forest-based interventions.
Zusammenfassung Hintergrund Physiotherapeutinnen und -therapeuten stellen eine Schlüsselrolle in der Förderung der Gesundheitskompetenz von Patientinnen und Patienten dar. Der Wunsch von Physiotherapeutinnen und -therapeuten nach Informationen zum Thema Gesundheitskompetenz ist groß. Die Ausbildung wird u. a. als wichtiger Informationsweg für dieses Thema eingeschätzt. Ziel Explorative Studie zur Beantwortung der Fragestellung: Welche Rolle spielt das Thema Gesundheitskompetenz und Förderung der Gesundheitskompetenz von Patientinnen und Patienten in der beruflichen Ausbildung bzw. im Studium der Physiotherapie in Deutschland? Methode Dokumentenanalyse von relevanten Unterlagen zu Ausbildung und Studium (z. B. Ausbildungslehrpläne, Modulbeschreibungen) in der Physiotherapie. Im Rahmen vorbereitender Arbeiten wurde mittels Workshops mit Expertinnen die Grundlage des in den Analysen verwendeten Kodierleitfadens erarbeitet. Qualitative Auswertung der Daten anhand der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring. Ergebnisse In 27 analysierten relevanten Unterlagen zu Ausbildung und Studium wurde der Begriff Gesundheitskompetenz nur in einem Dokument explizit erwähnt. Allerdings werden zukünftigen Physiotherapeutinnen und -therapeuten in der Ausbildung und im Studium wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten, z. B. Kommunikationskompetenz, vermittelt, die für die Förderung der Gesundheitskompetenz der Patientenschaft grundlegend sind. Schlussfolgerung Das Thema Gesundheitskompetenz ist in der Ausbildung und im Studium der Physiotherapie nicht explizit verankert. Durch die Aufnahme in die Curricula kann das explizite Wissen der Physiotherapeutinnen und -therapeuten vertieft werden und durch ihre Sensibilisierung für das Thema ihre Schlüsselrolle in der Förderung der Gesundheitskompetenz von Patientinnen und Patienten weiter ausgebaut werden.
Zusammenfassung Gezielte Präventionsmaßnahmen können dabei helfen die Mitarbeitergesundheit in Betrieben zu verbessern und die Ressourcen dieser Personen zu stärken. Das Forschungsprojekt „PFLEGEprevent“ (gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege) hat zum Ziel ein Präventionsprogramm zu entwickeln, das auf die spezifischen Bedürfnisse von Pflegekräften ausgerichtet ist. Das Projekt besteht aus vier Phasen: (1) Identifizierung von Bedürfnissen, Arbeitsbelastungen und beruflichen Herausforderungen der Pflegekräfte und deren wissenschaftlichen Evidenz (nationale Expertenbefragung und systematischer Literaturreview), (2) Entwicklung des Präventionsprogrammes für Pflegekräfte, (3) Implementierung und Evaluierung des Präventionsprogrammes (Interventionsstudie; DRKS00012870), (4) Ausarbeitung eines Manuals zur Umsetzung der Maßnahme (Übertragbarkeit). Das Studienprotokoll liefert eine Übersicht zu den vier Phasen des Projektes.
Einleitung: Ziel dieser systematischen Übersicht war die Bewertung der verfügbaren Evidenz zur Wirkung der Kneipp-Therapie. Methoden: MEDLINE, Embase, Web of Science, Cochrane-Library und CAMbase wurden nach relevanten Artikeln, veröffentlicht zwischen 2000 und 2019, durchsucht. Graue Literatur wurde über Google Scholar und andere Tools bezogen. Studien mit jeglicher Art von Studiendesign, die die Effekte der Kneipp-Therapie untersuchten, wurden eingeschlossen. Die Qualitätsbewertung erfolgte mittels EPHPP-QAT. Ergebnisse: 25 Quellen, darunter 14 kontrollierte Studien, wurden eingeschlossen. Gemäß EPHPP-QAT wurden 3 Studien “stark”, 13 “moderat” und 9 “schwach” bewertet. Neun (64%) der kontrollierten Studien berichteten signifikante Verbesserungen nach Kneipp-Therapie im Gruppenvergleich bei chronisch-venöser Insuffizienz, Hypertonie, leichter Herzinsuffizienz, menopausalen Beschwerden und Schlafstörungen in verschiedenen Patientenkollektiven sowie verbesserte Immunparameter bei gesunden Probanden. Im Hinblick auf Depression und Angst bei Mammakarzinom-Patientinnen mit klimakterischen Beschwerden, Lebensqualität bei Post-Polio-Syndrom, krankheitsbedingten polyneuropathischen Beschwerden und Inzidenz von Erkältungsepisoden bei Kindern konnten keine signifikanten Gruppenunterschiede festgestellt werden. Elf unkontrollierte Studien berichteten Verbesserungen bei allergischen Symptomen, Dyspepsie, Lebensqualität, Herzratenvariabilität, Infekten, Hypertonie, Wohlbefinden, Schmerz und polyneuropathischen Beschwerden. Diskussion/Schlussfolgerung: Die Kneipp-Therapie scheint bei zahlreichen Beschwerdebildern in verschiedenen Patientenkollektiven positive Effekte zu bewirken. Zukünftige Studien sollten noch stärker auf eine methodisch sorgfältige Studienplanung achten (Kontrollgruppen, Randomisierung, adäquate Fallzahlen, Verblindung), um Verzerrungen entgegenzuwirken.
Der 2. Teil des Artikels veranschaulicht die Anwendung der ICF Core Sets für LBP im klinischen Alltag der Rehabilitation anhand des ICF-Modellblatts und eines Fallbeispiels.
This review protocol of a systematic review will evaluate the health effects of nature-based therapies delivered in different green and blue spaces, focusing on the specific natural features that might have a health effect.
<b><i>Einleitung:</i></b> Ziel dieser systematischen Übersicht war die Bewertung der verfügbaren Evidenz zur Wirkung der Kneipp-Therapie. <b><i>Methoden:</i></b> MEDLINE, Embase, Web of Science, Cochrane-Library und CAMbase wurden nach relevanten Artikeln, veröffentlicht zwischen 2000 und 2019, durchsucht. Graue Literatur wurde über Google Scholar und andere Tools bezogen. Studien mit jeglicher Art von Studiendesign, die die Effekte der Kneipp-Therapie untersuchten, wurden eingeschlossen. Die Qualitätsbewertung erfolgte mittels EPHPP-QAT. <b><i>Ergebnisse:</i></b> 25 Quellen, darunter 14 kontrollierte Studien, wurden eingeschlossen. Gemäß EPHPP-QAT wurden 3 Studien “stark”, 13 “moderat” und 9 “schwach” bewertet. Neun (64%) der kontrollierten Studien berichteten signifikante Verbesserungen nach Kneipp-Therapie im Gruppenvergleich bei chronisch-venöser Insuffizienz, Hypertonie, leichter Herzinsuffizienz, menopausalen Beschwerden und Schlafstörungen in verschiedenen Patientenkollektiven sowie verbesserte Immunparameter bei gesunden Probanden. Im Hinblick auf Depression und Angst bei Mammakarzinom-Patientinnen mit klimakterischen Beschwerden, Lebensqualität bei Post-Polio-Syndrom, krankheitsbedingten polyneuropathischen Beschwerden und Inzidenz von Erkältungsepisoden bei Kindern konnten keine signifikanten Gruppenunterschiede festgestellt werden. Elf unkontrollierte Studien berichteten Verbesserungen bei allergischen Symptomen, Dyspepsie, Lebensqualität, Herzratenvariabilität, Infekten, Hypertonie, Wohlbefinden, Schmerz und polyneuropathischen Beschwerden. <b><i>Diskussion/Schlussfolgerung:</i></b> Die Kneipp-Therapie scheint bei zahlreichen Beschwerdebildern in verschiedenen Patientenkollektiven positive Effekte zu bewirken. Zukünftige Studien sollten noch stärker auf eine methodisch sorgfältige Studienplanung achten (Kontrollgruppen, Randomisierung, adäquate Fallzahlen, Verblindung), um Verzerrungen entgegenzuwirken.