Sehr geehrte Herausgeber, Derzeit ist der gepulste Farbstofflaser (FSL) die Therapie der Wahl zur Behandlung von Feuermalen (FM).1, 2 In der Regel sind mindestens zehn Sitzungen erforderlich, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Eine möglichst frühe Therapie, beginnend im Säuglingsalter, ist anzustreben. In Deutschland wird jedoch nur eine Farbstofflaser-Behandlung von den Krankenkassen erstattet.1, 3 Diese Situation stellt eine erhebliche Belastung für die Versorgung von FM-Patienten dar. Ziel dieser Studie ist es, die Versorgungssituation von FM-Patienten in Deutschland zu analysieren. Diese Studie wurde als dreistufiges Verfahren konzipiert, das auf einer retrospektiven Fallanalyse und auf prospektiven Befragungen von Patienten und Laserspezialisten (Mitglieder der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft [DDL], Ärzte an Universitätskliniken) basiert. Die Studie wurde von der Ethikkommission genehmigt (2021-10560-BO-ff). Zu den Fragebögen siehe Online-Supplement S1. Insgesamt wurden 122 Fälle retrospektiv eingeschlossen (behandelt zwischen 2017 und 2021 am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf [UKE]). Das mittlere Alter bei der Erstbehandlung betrug 30,3 Jahre (Standardabweichung [SD] 16,5; Bereich 1–71). 64% waren weiblich. Die mittlere Fläche der FM betrug 97,2 cm2 (SD 137,6). Die Patienten erhielten durchschnittlich 9,0 Behandlungssitzungen (SD 10,3) innerhalb von 3,3 Jahren (SD 5,5) mit wenigen Nebenwirkungen außer vorübergehender Purpura (4% postinflammatorische Hyperpigmentierung). Von den Patienten, die prospektiv (Oktober 2021–März 2022) befragt wurden, gaben 43% (23/54) eine starke bis massive Beeinträchtigung der Lebensqualität durch das Feuermal an (Abbildung 1). Die meisten Patienten wurden von Pädiatern (45%) oder Dermatologen (33%) diagnostiziert, die Mehrheit (55%) erhielt die Empfehlung, die Therapie im Erwachsenenalter zu beginnen, nur 6% rieten zu einer Behandlung vor dem Alter von 1 Jahr. Der Behandlungswunsch manifestierte sich im Alter von 19,0 Jahren (SD 14,7). 89% berichteten über erträgliche Schmerzen während der Behandlung. 69% waren zufrieden bis sehr zufrieden. Nahezu alle Patienten (92%) würden die Behandlung weiterempfehlen. Die meisten Patienten wurden von einem Dermatologen (51%) oder durch eigene Recherche (24%) über die FSL-Behandlung informiert. Für 96% war das UKE das einzige erreichbare FSL-Behandlungszentrum mit einer mittleren Entfernung von 77,0 km (SD 294,1; Bereich 1,0–3150,0). Von 125 Laserärzten und 26 Universitätskliniken, die im November 2021 kontaktiert wurden, nahmen 68 Ärzte teil (3 ausgeschlossen: 1 Dublette, 2 aus der Schweiz). 97% (63/65) gaben an, in ihrer täglichen Praxis FM-Patienten zu behandeln, wobei 59% (37/63) 1–5, 17% (11/63) 6–10 und 24% (15/63) von mehr als 10 FM-Patienten pro Quartal konsultiert werden. Von 85% (55/65), die eine Behandlung von FM anbieten, arbeiten 69% mit Nd:YAG-Lasern, gefolgt von FSL (62%) und KTP-Lasern (29%) (Abbildung 2). Ärzte, die nicht mit FSL arbeiten (39%), begründeten dies meist mit hohen Anschaffungs- und Wartungskosten (69%). Auffällig ist, dass die FSL-Systeme in der deutschen Kartierung sehr ungleich verteilt sind (Abbildung 3). Nahezu alle befragten Ärzte (98%) stuften die Vergütung durch die gesetzliche Krankenversicherung als zu gering ein (98%), wobei 70% die Behandlung über die Krankenkasse (29% gesetzliche Versicherung; 41% private Versicherung) und 30% als individuelle Gesundheitsleistung abrechnen. Unsere Studie stellt die erste Analyse zur Gesundheitssituation von FM in Deutschland dar. Aufgrund ihres ausgeprägten Behandlungswunsches sind Feuermalpatienten und deren Angehörige bereit, weite Wege und hohe Reisekosten in Kauf zu nehmen. Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass eine frühzeitige Behandlung im Säuglingsalter eine wichtige Determinante für den Behandlungserfolg ist.4, 5 Mit 30 Jahren zeigen unsere Daten ein relativ hohes Alter bei der Erstbehandlung, was auf Fehlinformationen der Ärzte, mangelnde Aufklärung der Eltern und den begrenzten Zugang zu behandelnden Laserzentren zurückzuführen sein könnte. Die Stichprobe ist möglicherweise nicht vollständig repräsentativ, da es in Hamburg eine weitere Klinik gibt, die Kinder behandelt. Dennoch sind weitere Aufklärungsmaßnahmen für Fachleute und Patienten erforderlich. Die Verteilung der Behandlungszentren in Deutschland, die mit FSL arbeiten, ist sehr ungleich verteilt. Aufgrund der hohen FSL-Kosten greifen viele Ärzte auf andere, weniger effiziente Methoden zurück. Unter den gegenwärtigen Umständen werden immer weniger Behandlungszentren mit FSL-Systemen arbeiten. Dies könnte dazu führen, dass die Erstlinienbehandlung für FM-Patienten sowohl bei Patienten als auch bei Ärzten in Vergessenheit gerät. Diese Studie hat einige Limitationen. Pädiatrische Zentren wurden nicht direkt gebeten, sich an der Umfrage zu beteiligen. Jedoch sind Pädiater, die Laserbehandlungen durchführen, in der Regel Mitglieder der DDL oder in Kontakt mit dermatologischen Laserzentren. Zudem wurden die Fragebögen nicht validiert. Da es aktuell keine krankheitsspezifischen Analyse-Instrumente für FM gibt, haben wir beschlossen, für diese Studie Fragebögen de novo zu generieren. In Deutschland ist die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung für ambulante Leistungen durch den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) geregelt. Nach dem EBM wird die Behandlung von FM nur einmal im Leben des Arztes mit einem FSL (EBM 10320) und einmal mit einem anderen Laser als ein FSL (EBM 10324) von den Krankenkassen übernommen.6 Angesichts des massiven Ungleichgewichts zwischen der begrenzten Kostenübernahme und der Notwendigkeit von Mehrfachbehandlungen kann eine ausreichende Versorgung von FM-Patienten in Deutschland nicht gewährleistet werden. Unsere Daten zeigen, dass sich das Versorgungsdefizit in Deutschland durch unrealistische Vergütungen, die sinkende Zahl an FSL und die mangelnde Aufmerksamkeit für diese stigmatisierende Krankheit möglicherweise noch verschärft. Eine strukturierte Aus- und Weiterbildung sowie eine Optimierung der Vergütungssituation sind notwendig, um eine noch stärkere Unterversorgung zukünftiger Generationen zu verhindern. Diese Studie wurde mit der Unterstützung der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft (DDL) durchgeführt. Wir danken dem Vorstand und allen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit. Weiterhin danken wir allen Patienten und Ärzten für ihre Teilnahme. Open access Veröffentlichung ermöglicht und organisiert durch Projekt DEAL. Keiner.
Wolfgang Kimmig: Die Heuneburg an der oberen Donau. (= Führer zu archäologischen Denkmälern in Baden-Württemberg, 1). 2. völlig neubearb. u. erw. Aufl. Stuttgart: Theiss 1983. 228 S., 126 Abb.
Denkmalpflege in Baden-Wurttemberg – Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege, Bd. 4, Nr. 1 (1975), Beginn und Erscheinungsfrequenz: Ausgaben pro Band: 4
Abstract X-ray microscopy instruments have the unique ability to achieve nondestructive imaging with higher spatial resolutions than traditional x-ray computed tomography (CT) systems. This unique ability is of interest to industrial quality control entities, as they deal with small features in precision manufactured parts (with tolerances in the order of ± 25 µm or better). Since many of today’s technology and manufacturing companies demand increasingly higher levels of precision, accuracy, and reliability for dimensional measurements on feature sizes that are much smaller than 5 mm, it would be ideal to further expand the imaging capabilities of x-ray microscopy to the field of precision metrology. To address such demand, this paper describes the development of a measurement workflow, through a package consisting of hardware and software, to improve the accuracy of dimensional data obtained with 3D x-ray microscopes (XRMs)—also known as sub-micrometer CT systems. The measurement workflow, called Metrology Extension (MTX), was designed to adjust and configure the XRM instrument work-zone to perform dimensional measurement tasks. The main adjustments of an XRM instrument through the MTX workflow, which must be implemented before scanning parts of interest for dimensional evaluation, include applying a distortion map correction on the image projections produced by the x-ray detector and a voxel scale correction. The main purpose of this article is to present, evaluate, and analyze the experimental results of various measurement tests to verify the metrological performance of several XRM systems operating with the MTX workflow. The main results show that these systems can produce repeatable and reproducible measurements, with repeatability standard deviations of the order of 0.1 μm and reproducibility standard deviations of less than 0.5 μm. In addition, coordinate-based 3D XRM measurements produce dimensional accuracies comparable to those offered by high-precision tactile coordinate measurement machines (with deviations within the range of ±0.95 µm). Therefore, once the MTX workflow is executed, XRM instruments can be used to measure small volumes, in the order of (5 mm) 3 or less, with improved dimensional accuracy.
Epstein-Barr virus was demonstrated electronmicroscopically in a leucoplakic area of the tongue of a man infected with HTLV-III/LAV. Oral "hairy" leucoplakia, diagnosed from the clinical findings, histology and by electronmicroscopy, in this patients is to be interpreted as the initial sign of an HTLV-III/LAV infection.